Immobilienmakler und ihre Tricks: Daran erkennt man einen seriösen Vertreter!
Es gibt nicht viele Berufsgruppen, die so deutlich das Klischee eines völlig überbezahlten Berufsstammes bedienen wie Immobilienmakler. Und tatsächlich gibt es in der Branche viele schwarze Schafe, die diesen Ruf gefestigt haben. Doch woran erkennen Mieter oder potentielle Investoren einen seriösen Immobilienmakler?
Ein guter Immobilienmakler weiß über aktuelle Entwicklungen Bescheid
Fakt ist, dass ein professioneller Immobilienmakler über aktuelle Preise, Mieten und Marktentwicklungen informiert ist. Wer seinen Maklerjob ernst nimmt, stellt alle für einen Verkauf relevanten Dokumente zur Verfügung und weiß über Zeiträume für organisatorische Abwicklungen genau Bescheid. Auch wenn die Berufsausbildung zum Immobilienmakler nicht klar definiert ist, weisen all die Branchenvertreter eine Qualifikation auf, die ernst genommen werden möchten. Jeder seriöse Makler ist Mitglied eines Berufsverbandes. Denn diese Mitgliedschaft ist ein Indiz dafür, sich einer Sach- und Fachkundeprüfung unterzogen zu haben. Auch Berufsabschlüsse als Immobilienkaufmann oder Immobilienkauffrau oder als Kaufmann bzw. Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal für diese Berufsgruppe.
Berufserfahrung als wichtiges Indiz
Namhafte kompetente Makler sind zumeist schon einige Jahre am Immobilienmarkt tätig. Deshalb können seriöse Branchenvertreter zumeist Referenzen über ihre Tätigkeit vorlegen und auf erfolgreich vermittelte Immobilienobjekte verweisen. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich außerdem vor Ort das Büro des Maklers anschauen. Somit ist auszuschließen, dass der Unternehmenssitz keine Scheinadresse ist. Weiterhin ist jeder seriöse Immobilienmakler darauf bedacht, sämtliche getroffenen Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Deshalb sollten in den Unterlagen unbedingt Besonderheiten wie die Provisionshöhe bei erfolgreichen Vermittlungen, Auflösungsvereinbarungen sowie aufgeschlüsselte Dienstleistungen enthalten sein. Praxisüblich ist es, dass Makler keine Vorauszahlung fordern. Die Höhe der Provision ist fest im Wohnraumvermittlungsgesetz vereinbart und darf einen Betrag von zwei Monatsmieten plus Steuer nicht überschreiten.
Eine Vermögensschadensversicherung muss sein
Weil auch die Maklerzunft nicht vor folgenschweren Fehlern gefeit ist, kann jeder gute Vertreter dieses Berufszweiges eine umfassende Vermögensschadensversicherung nachweisen. Diese Police tritt dann in Kraft, wenn Beratungsfehler durch falsche Auskünfte vorliegen. Wer einem Berufsverband wie dem IVD angehört, ist sogar zum Abschluss einer derartigen Versicherung verpflichtet.