Welche Möglichkeiten der Wertsteigerung gibt es und worauf sollten Sie achten?

Ob und welche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten sich vor dem Verkauf Ihrer Immobilie lohnen, um eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie zu erzielen, ist von mehreren Faktoren abhängig. Am häufigsten werden Putz- und Malerarbeiten insbesondere im Innenbereich, aber auch an der Außenfassade durchgeführt, um die Immobilie ohne große Investitionen optisch attraktiver zu gestalten. Zu einer optischen Verbesserung führen außerdem die Instandsetzung oder Erneuerung der Außenanlagen sowie die Sanierung von Bad und Küche.


Der Nutzen wertsteigernder Maßnahmen für Verkäufer und Käufer


Ein großer Teil der Eigentümer investiert vor dem Verkauf einer Wohnung oder eines Hauses in erneuernde Maßnahmen. Abhängig vom Umfang der Renovierungs- und Sanierungsarbeiten und von der Investition erhöht sich der erzielte Verkaufspreis im Durchschnitt um sechs bis zehn Prozent. In manchen Fällen wird sogar ein Mehrerlös von bis zu 20 Prozent erzielt.

Investitionen in Ihre Immobilie vor dem Verkauf bedingen nicht nur eine Wertsteigerung. Es gibt weitere Vorteile, die mit Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen in Verbindung stehen. Eine gepflegte und attraktive Immobilie hebt sich deutlich von Wettbewerbern ab, sodass sie schneller verkauft werden kann. Ein wichtiges Kriterium im Zusammenhang mit einer Wertsteigerung ist die Energieeffizienz. Eine Immobilie, die energetisch zumindest in einigen Bereichen auf den neuesten Stand gebracht wurde, ist für Käufer sehr viel attraktiver. Eine Verbesserung der Energiebilanz sorgt für eine verbesserte Energieeffizienzklasse im Energieausweis, sodass der Käufer in Zukunft mit niedrigeren Nebenkosten rechnen darf.

Unser Tipp

Eine Vielzahl von Maßnahmen, die der Verbesserung der Energiebilanz dienen, werden staatlich gefördert. Das bedeutet, dass Sie wertsteigernde Sanierungsmaßnahmen mit Hilfe von günstigen Krediten und Zuschüssen finanzieren können. Voraussetzung ist, dass sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert werden.
Die KfW fördert Sie sogar als Eigentümer, wenn Sie einen Experten mit den Sanierungs- und

Modernisierungsmaßnahmen beauftragen. Das gilt unter anderem für Arbeiten an Fenstern, für wärmedämmende Maßnahmen, für den barrierefreien, altersgerechten Umbau sowie für den Einbruchschutz.

Worauf Sie bei Sanierungsarbeiten zur Wertsteigerung achten sollten

Ob und welche Investitionen sich lohnen, ist abhängig vom Zustand Ihrer Immobilie, von der Käuferzielgruppe und von der jeweiligen Verkaufssituation.

  • Einschätzung

    Die meisten Eigentümer sind bezüglich des Immobilienverkaufs Laien. So kann es passieren, dass Sie das Verhältnis von Investition und Wertsteigerung falsch einschätzen. Das kann dazu führen, dass Sie entweder nichts oder zu viel erneuern lassen, oder dass Sie sich auf werterhaltende und nicht auf wertsteigernde Maßnahmen konzentrieren, sodass der Verkaufspreis unwesentlich höher liegt.

  • Verfügbares Budget

    Vor der Entscheidung, ob Sie vor dem Verkauf Ihrer Immobilie in erneuernde Maßnahmen investieren, sollten Sie Ihr verfügbares Budget prüfen. Legen Sie fest, wie teuer die angestrebten Maßnahmen maximal sein dürfen. Prüfen Sie, welchen höheren Gewinn beziehungsweise Verkaufspreis Sie durch die Investitionen erzielen können.

  • Lohnt es sich?

    Der Umfang und die Qualität der Sanierungsmaßnahmen sind außerdem abhängig von der jeweiligen Zielgruppe und von der Nachfrage. Investitionen zur Verbesserung des Zustands Ihrer Immobilie lohnen sich nur, wenn die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Ihrer Region hoch ist. Bei fehlender Nachfrage werden Sie mit und ohne Investitionen Schwierigkeiten haben, Ihre Immobilie zu verkaufen.

Vom Zustand Ihrer Immobilie wird es abhängen, ob Sie in werterhaltende oder wertsteigernde Maßnahmen investieren, wobei nur letztere einen höheren Verkaufspreis bedingen.

Welche Möglichkeiten der Wertsteigerung gibt es?


Bevor Sie Ihre Immobilie zum Verkauf anbieten, kann es sinnvoll sein, Renovierungs- und
Sanierungsarbeiten zu veranlassen, um den Wert Ihrer Immobilie zu steigern und einen höheren
Verkaufspreis zu erzielen. Welche Bereiche bieten Potenzial für eine Wertsteigerung und welche
Möglichkeiten der Umsetzung gibt es?

  1. Sanierung der Hausfassade plus wärmedämmende Maßnahmen, mehr dazu hier.
  2. Sanierungsarbeiten im Innenbereich, zum Beispiel neue Fenster und Türen, das Verlegen neuer Bodenbeläge sowie die Erneuerung des Wandbelags durch Tapeten oder einen neuen Farbanstrich, mehr dazu hier.
  3. Teil- oder Komplettsanierung von Küche und Bad, mehr dazu hier.
  4. Teilweise Erneuerung des Daches oder Dachsanierung einschließlich wärmedämmender Maßnahmen,
    mehr dazu hier.
  5. Verbesserung der Sicherheitstechnik als wertsteigender Maßnahme, mehr dazu hier.
  6. Optimierung der Außenanlage, mehr dazu hier.
  7. Home Staging als verkaufsfördernde Maßnahme, mehr dazu hier.
  8. Finanzierung der Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen durch Fördermittel, Kredite und seriöse
    private Geldgeber, mehr dazu hier.

Fazit

Insgesamt sollten Sie zwischen werterhaltenden und wertsteigernden Maßnahmen differenzieren. Reine Instandhaltungsmaßnahmen sorgen lediglich dafür, dass der Zerfall einer Immobilie aufgehalten wird. Werterhöhende Maßnahmen, zum Beispiel zur Verbesserung der energetischen Beschaffenheit, verbessern den Zustand der Immobilie, sodass sie durch einen höheren Verkaufspreis zu einem Mehrerlös führen.

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